BW-Oberliga Männer 
Ein letztes Mal Oberliga
Die Handballer des TuS Altenheim laufen am Samstag vorerst ein letztes Mal zu einem Oberliga-Spiel auf. Bildquelle Stephan Hund

Der TuS Altenheim verabschiedet sich am Samstag (20 Uhr) nach einer langen Saison mit dem Heimspiel gegen den TSV Heiningen aus der höchsten Spielklasse in Baden-Württemberg.

Zum vorerst letzten Mal herrscht am Samstag ab 20 Uhr in der Herbert-Adam-Halle in Altenheim Oberliga-Atmosphäre. Am 34. und letzten Spieltag darf der TuS Altenheim (17. Platz/11:55 Punkte), der die BWOL nach nur einem Jahr wieder verlassen muss, zum Abschluss gegen den TSV Heiningen (5./45:21) noch mal in heimischer Halle ran. Für einige Akteure ist es sogar der letzte Auftritt im TuS-Trikot.

Am Mittwoch gaben die scheidenden Spieler bereits intern ihren Ausstand, am Samstag gibt es die offizielle Verabschiedung für Lukas Glunk (SG Gutach/Wolfach), Philip Kugler, Hugo Hambrecht (beide HGW Hofweier), Luca Barbon (Co-Trainer HTV Meißenheim) und Tobias Schnaitter (SG Ohlsbach/Elgersweier). ,,Und danach versuchen alle, sich noch ein letztes Mal aufzuraffen. Wir sind es uns selbst und den Fans schuldig, noch mal eine vernünftige Leistung auf die Platte zu bringen", erklärt TuS-Trainer Stefan Bayer.

Der Gegner hat es aber noch mal in sich. Der TSV Heiningen, unweit von Göppingen beheimatet, gehört als Tabellenfünfter zu den besten Teams der Liga. Es ist eine Mannschaft, die vor allem über das Kollektiv kommt und mit Mike Wolz einen erfahrenen Trainer hat. ,,Ein paar junge Spieler, oft in Göppingen ausgebildet, dazu ein paar Routiniers. Sie haben eine gute Mischung und eine richtig starke Mannschaft", weiß Bayer.

Und die lässt sich nicht so schnell aus der Ruhe bringen. Im Hinrundenspiel etwa führte Altenheim schon 7:3, doch Heiningen ließ keine Hektik aufkommen und fuhr am Ende noch relativ souverän einen 34:28-Sieg ein. Neun Auswärtssiege, unter anderem in Waiblingen, Plochingen, Söflingen und Blaustein, zeigen darüberhinaus, dass sich die Schwaben in fremden Hallen nicht unwohl fühlen.

Für Samstag ist Bayer jedenfalls klar: ,,Wenn sie das Spiel noch ernst nehmen, wird es für uns eine zähe Geschichte. Da werden wir irgendwann auf dem Zahnfleisch kriechen." Andererseits weiß der TuS-Coach auch: ,,Heiningen spielt einen schönen Handball." Und wenn man die ,,Aldner" lässt, können sie das auch. Insofern ist die Hoffnung vorhanden, dass es am letzten Spieltag nach einer - viel zu - langen Saison noch mal erfrischenden Handball zu sehen gibt. ,,Und vielleicht mit einem positiven Erlebnis für uns!", hofft Bayer auf eine kleine Überraschung, bevor die Abschlussparty im Hallenfoyer steigt.